Manchmal wollen wir etwas loswerden.
Wir werfen es weg, und fühlen uns erleichtert.
Doch dann kommt es zurück wie ein Bumerang.
So ging es mir mit dem Thema Hochsensibilität.
Nach einem Burnout vor 8 Jahren folgte ich dem Herzensruf,
Vorträge und Workshops dazu anzubieten. Es entwickelte sich sehr schnell und großteils im Flow.
Doch je mehr das Thema zum Trend wurde, um so mehr Menschen wurden darauf aufmerksam, die ihre Verantwortung gerne auf andere abschieben möchten:
“Ich bin halt so, die anderen müssen sich ändern!”
Für mich ist Eigenverantwortung die Grundlage für persönliches Wachstum. Es wurde immer anstrengender, der “Opfermentalität” hinter dem Begriff Hochsensibilität entgegenzutreten.
So habe ich mich von der “Hochsensibilität” verabschiedet.
Es fühlte sich befreiend an. Und gleichzeitig fehlte etwas.
In den letzten Jahren habe ich immer wieder versucht, herauszufinden wofür ich stehe:
- Kamera-Coaching?
- “innere Transformation”?
- Authentisches Marketing?
- Die Waldbademeister-Ausbildung?
- “Gründer des Authentic Empowerment Network”?
Egal, was ich als Positionierung wählen wollte - es war nicht stimmig.
Vielleicht kannst du dir vorstellen, wie frustrierend das war: ”Ich will einfach wissen, wer ich bin und was ich mache! Das kann doch nicht so schwer sein!”
Und dann plötzlich kam die “Erlösung”.
Ich saß mit mit meinem Freund Rainer im Café.
Er fragte mich: “Thomas, ich habe nach wie vor das Gefühl,
dass du mit Hochsensiblen arbeiten solltest. Warum machst du das nicht?”
Ich antwortete ihm:
”Ich empfinde den Begriff “hochsensibel” als unglücklich gewählt.
Er hat eine negative Konnotation. Es klingt nach “überempfindlich”.
Ich habe meine Hochsensibilität nie als Nachteil, sondern immer als Stärke angesehen - auch dann, als ich noch mittem im Burnout steckte und scheinbar darunter litt. Ich liebe Menschen, die viel wahrnehmen, sehr intuitiv sind und ein offenes Herz haben.
Und dann hat es Klick gemacht:
"Ich bin nicht hochsensibel, sondern wahrnehmungsstark!”
Dieses eine Wort, und plötzlich ist es rund. Ich habe das Gefühl, angekommen zu sein. Meine Inspiration sprudelt und ich bin voller Motivation.
Gleich gehe ich in den Wald und drehe neue Videos.
Das erste “neue” habe ich schon veröffentlicht:
Hochsensibel vs. wahrnehmungsstark
Im Video gehe ich auf 7 Unterschiede zwischen den beiden Polaritäten ein,
und darauf wie man von “hochsensibel” zu “wahrnehmungsstark” gelangt.
Da stehe ich nun. Ich bin gespannt, wohin die Reise auf dem "Schiff der starken Wahrnehmung" geht. Schön, dass es dich gibt und dass du da bist!
Herzliche Grüße,
Thomas
PS:
Es ist wirklich schön, dass es dich gibt!
Und ich hoffe, dass du das auch so siehst. ;)